Sehr schwache Weinernte in Spanien 2025
Sehr schwache Weinernte in Spanien 2025
Anfang August gab es fast 20 Tage mit Höchsttemperaturen von über 40° C. Dies führte zu einer starken Dehydrierung der Reben und einem deutlichen Ernterückgang. Besonders betroffen ist die Sorte Airén, die in Kastilien-La Mancha die größte Anbaufläche einnimmt und bereits im September in die Lese ging.
Spaniens Weinindustrie erreicht nicht einmal 32 Millionen Hektoliter, nach 36,8 Mio. hl im Jahr 2024. Damit könnte 2025 die geringste spanische Weinernte des Jahrhunderts werden – noch schwächer als 2023.
Weniger Trauben bedeuten natürlich geringere Most- und Weinerzeugung und führen bereits jetzt zu einer Angebotsknappheit und großem Preisdruck. Besonders davon betroffen sind die Fassweinbetriebe. Qualitätsweine in Flaschen (DO) haben bessere Chancen, da sich der Wein durch Herkunft und Nachhaltigkeit abhebt.
Der Spanische Weinexport ging von Januar–Juni 2025 um –5,6 % im Volumen und –3,8 % im Wert zurück. Nächstes Jahr 2026 wird wohl noch schlechter!
International war spanischer Wein in den vergangenen Jahren die Quelle für günstigen Basiswein.
Die Quelle ist aktuell versiegt und daher sind bereits die Tafelweinpreise in Italien gestiegen!